Zu Beginn stellt sich mir die Frage, warum jemand etwas macht. Darauf folgt hoffentlich die Antwort, warum der eine sich im Verein engagiert und der andere weniger. Das beste Motiv ist, wenn die eigenen Kinder Tischtennis lernen wollen. Dann bleibt ein Engagement im Verein meist nicht aus.
Sachliche Argumente von außen, die Aktiven brauchen Nachwuchs oder der Verein stirbt sonst aus, reichen nicht aus. Man muss es selbst erleben und sehen, dass es direkte Konsequenzen für die eigenen Kinder oder sogar für einen selbst hat.
Erst wenn die Einsicht da ist, kann etwas gegen den Missstand unternommen werden. Und meistens wird die Einsicht nicht bei allen ankommen. Es bleibt die Hoffnung, dass wenigstens einer, besser eine kleine Gruppe, anfängt etwas zu unternehmen.
Dabei muss das Rad auch nicht neu erfunden werden. Seitens des Verbandes werden viele Infos, Aktionen und auch sog. Regieboxen zur Verfügung gestellt. Man muss nur dafür offen sein.
Am Anfang ist es zunächst wichtig, überhaupt etwas zu machen. Das ist schon viel besser, als es einfach weiter hinzunehmen, wie es schon immer war.
Noch besser ist es, einen Plan oder ein Konzept auszuarbeiten. Dafür sollten sich aber schon mehrere Personen gefunden haben, damit nicht alles an einer Person alleine hängt.
Ich persönlich hatte, nach dem Abschluss der ersten C-Trainerausbildung vor über 10 Jahren, mich wieder zum Erwerb der Lizenz entschlossen. Zusätzlich hat es geholfen, dass der HTTV die Aktion „Aufbruch Tischtennis – Darmstadt-Dieburg“ nach der Coronakrise ins Leben gerufen hatte. Dadurch sollten Spieler wieder zurück in die Halle gebracht und für den Tischtennissport gewonnen werden. Da hat es sich angeboten, sich anzuschließen. In diesem Kreis gab und gibt es viele Anregungen und Hilfe bei Problemen.
Zwei Plakate aus der C-Trainerausbildung sind mir besonders im Gedächtnis geblieben und allgegenwärtig:
„Der Preis für Erfolg ist immer im Voraus zu bezahlen!“
Und das Credo des Lehrausschusses:
„Zu lässig ist unzulässig!“
„Am Ende vom Tag zählt die Einstellung, nicht das Talent.“
„Sei offen für neue Wege + Ideen!“
„Weltmeister werde ich nicht mit Ausreden!“
„In jeder TE muss es einen Schritt näher zum Titel gehen.“
„Den Kopf trainieren ist genauso wichtig wie Hand und Beine.“
„Die Hauptaufgabe des Trainers ist, sich überflüssig zu machen!“